Erinnern Sie sich? Vielleicht ist es lange her, vielleicht auch nicht, aber denken Sie noch mal an das letzte Mal zurück, dass Sie irgendwo neu angefangen haben. Sie haben wahrscheinlich zwei oder drei Einstellungsgespräche gehabt, gut über Ihr Gehalt verhandelt, Ihren Vertrag unterzeichnet und schon waren Sie einsatzbereit. Bevor man eine neue Stelle antritt, gibt es einige Fragen, die Sie wahrscheinlich nicht gestellt haben (die Sie aber hätten stellen müssen).
# 1 – Fragen Sie, noch bevor Sie Ihre neue Stelle antreten, ob Sie an einem Meeting teilnehmen können.
Bevor man mit einem neuen Job anfängt, ist es gut, die neuen Kollegen kennenzulernen. Fragen deshalb, ob Sie sich bei einem Meeting anschließen können. Sie lernen Ihre Kollegen kennen und finden heraus, was bei ihnen spielt. Sie können die Dynamik des neuen Unternehmens und Teams live erfahren und erhalten viele Insider-Informationen über die Organisation und die Kunden. So landen Sie weich und können von dem Moment, an dem Sie anfangen, gleich mitreden. Praktisch.
Wirklich passiert:
Casual Friday bei einer internationalen Großbank. Hans, der neue Kollegen kommt im Sommer in seinen abgeschnittenen Jeans auf die Arbeit. Eines der Vorstandsmitglieder (auch als Drillsergeant bekannt, wegen seines militärischen Hintergrunds und extrem guter Laune) ruft Hans sofort in sein Büro und erregt sich fürchterlich über seine Kleidung. Hans fühlte sich zurechtgewiesen, denn schließlich hatte man ihn überhaupt nicht über den Dresscode informiert. Seine Interpretation von Casual Freitag entsprach offenbar nicht den geltenden Normen im Büro. In den zwei Monaten danach folgten noch zwei weitere Vorfälle mit dem Drillsergeant und Hans reicht nach zwei Monaten die Kündigung ein.
# 2 Wie sind die politischen Verhältnisse?
In Unternehmensorganisationen kommen des Öfteren Mauscheleien aus politischen Gründen vor. Auch bei Ihrer neuen Stelle. Fragen Sie daher, wie die Proportionen sind. Nicht nur Ihren Vorgesetzten, sondern auch Ihre neuen Teammitglieder. Gibt es Gruppen? Freunde? Feinde? Dinge, die Sie besser tun oder lassen können? Gibt es einen mürrischen Kollegen, der ein Morgenmuffel ist? Wie sind die Beziehungen zwischen den verschiedenen Abteilungen? Gut zu wissen. Am wichtigsten ist, dass Sie immer sich selbst bleiben.
Tipp: In einem realen Unternehmensminenfeld kann es nützlich sein, sich mit den Sekretärinnen anzufreunden…
# 3 – Wie funktioniert die Kommunikation untereinander?
Es ist unverzichtbar, zu wissen, wie die Kommunikation innerhalb des Unternehmens funktioniert. Bevorzugt Ihr neuer Manager persönlich angesprochen zu werden, wenn sie Fragen haben? Oder reicht eine Whatsapp aus? In Start-ups und Unternehmen mit vielen Mitarbeitern der Y oder Z Generation wird breit über WhatsApp oder neue Dienste, wie Slack kommuniziert.
# 4 – Wie flexibel ist flexibel?
Heutzutage kann man in fast jedem Job von zu Hause aus arbeiten. Aber ein Stück Erwartungsmanagement in Bezug auf Flexibilität ist nie falsch. Fängt jeder früh an oder sind sie gerade langsame Starter? Wird von Ihnen erwartet, dass Sie drei Mal pro Woche am Abend für eine Pizza-Sitzung im Büro bleiben? Wie wird mit Urlaub umgegangen? Und was, wenn Ihr Kind krank ist und Sie daher unerwartet zu Hause arbeiten müssen?
Dies sind nur einige der Fragen, die Sie wahrscheinlich nicht gestellt haben, bevor Sie Ihre neue Stelle antraten. Vielleicht praktisch für einen eventuellen nächsten neuen Job. Oder noch besser: Senden Sie den Link zum Blog – sehr kollegial – an Ihren potenziellen neuen Kollegen.
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